Durchfallerkrankungen werden häufig durch Krankheitserreger verursacht. Viele Erreger können die Ursache sein. Die wichtigsten Bakterien sind Salmonellen, Yersinien und Campylobacter. Auch können Viren Durchfallerkrankungen hervorrufen. Die Erkrankungen sind jahreszeitlich unabhängig.
Die Inkubationszeit ist vom Erreger abhängig und beträgt wenige Stunden bis zu 10 Tagen.
Krankheitszeichen können Durchfall, Fieber, Erbrechen, Übelkeit und Magenkrämpfe sein. Die Krankheitssymptome können bis zu 5 Tage, gelegentlich auch länger, anhalten. Auch kann der Krankheitsverlauf unterschiedlich schwer sei. Häufig besteht der Durchfall etwa drei Tage mit Fieber. Schwere Krankheitsverläufe können jedoch auftreten, insbesondere dann, wenn eine Immunschwäche vorliegt.
Die Benutzung von Gemeinschaftstoiletten stellt kein besonderes Risiko dar, wenn sie mit Toilettenpapier und Waschbecken mit Seifenspendern und Einmalhandtüchern ausgestattet sind und regelmäßig gereinigt werden. Bei Beachtung einfacher Hygieneregeln ist eine Übertragung in der Gemeinschaftseinrichtung nicht zu befürchten.
Lediglich bei besonderen Durchfallerregern (z. B. EHEC. Shigellen) sind besondere Maßnahmen notwendig, die dann vom Gesundheitsamt eingeleitet werden.
Wiederzulassungsvoraussetzungen:
Nach Abklingen des Durchfalls (geformter Stuhl) kann die erkrankte Person die Einrichtung wieder besuchen. Eine Ausnahme sind die Noroviren. Hier dürfen Erkrankte erst 48 Std. nach abklingen der Symptome die Einrichtung wieder besuchen.
Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen:
Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung der Übertragung von Krankheitserregern ist das Waschen der Hände, vor allem nach jedem Besuch der Toilette, nach Kontakt mit vermutlich kontaminierten Gegenständen, Nahrungsmitteln (z. B. Geflügel) und vor der Zubereitung von Mahlzeiten. Händewaschen führt zwar nicht zur Erregerabtötung, wohl aber zur drastischen Reduzierung der Keimzahl an den Händen. Die Desinfektion von Toiletten ist in der Regel nicht notwendig, die Anwendung von WC-Reinigern, ggf. täglich, reicht aus.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Gesundheitsamt